Ob Ausdauer- oder Kraftsport, wer kennt es nicht: Nach einem besonders harten Training genießen wir zwar das wohlige Gefühl, sportlich etwas geleistet zu haben, dennoch fühlen wir uns angeschlagen. Unser Körper ist damit beschäftigt, die an ihn gestellten Anforderungen zu verarbeiten. Wir klagen über schwere Beine und Arme, größere Müdigkeit, vielleicht setzt sogar Muskelkater ein. Oft hält dieses allgemeine Erschöpfungsgefühl bis zum nächsten, vielleicht auch übernächsten Tag an. Viele von uns haben es schon geahnt:
Besonders in Zeiten von der Corona-Pandemie ist eine gute Leistung unseres Immunsystem notwendig. Grundsätzlich stärken Sport und Bewegung selbstverständlich unser Immunsystem, aber eine Überlastung des Körpers kann kurzzeitig den gegenteiligen Effekt haben. Da lohnt es sich bei sportlicher Betätigung den sogenannten „Open Window Effekt“ zu beachten. Mit „Open Window“ bezeichnet man ein zeitweiliges „Loch“ in unserer Immunabwehr, dass durch außergewöhnliche Überanstrengung verursacht wird. Die Kraft, die der Körper für die Erholung braucht, fehlt unserem Immunsystem bei der Abwehr von Krankheitserregern. Während dieser Erholungszeit heißt es, ein gesundheitsbewusstes Verhalten an den Tag zu legen, um Krankheiten vorzubeugen.
Unmittelbar nach dem Training bedeutet das:
(1) Ziehen Sie möglichst schnell trockene und warme Kleidung an, damit Ihr Körper nicht auskühlt.
(2) Nehmen Sie eine heiße Dusche.
(3) Hydrieren Sie Ihren Körper. Trinken Sie genügend Wasser und verzichten Sie auf Alkohol. Dieser belastet ihren Körper nur zusätzlich.
(4) Stärken Sie Ihr Immunsystem mit gesundem Essen, dabei sollte speziell auf Fast Food verzichtet werden.
(5) Schlafen Sie genügend und
(6) gönnen Sie sich eine ausreichende Pause vor der nächsten Belastung. Nachdem sich Ihre Muskeln erholt haben, wird Ihnen die nächste sportliche Einheit wesentlich leichter fallen.
Der „Open Window Effekt“ kann nicht nur bei sportlichen Überbelastungen auftreten, auch berufliche und seelische Extremsituationen schaffen ein „Open Window“ und damit ein Einfallstor für Krankheitserreger. Es sind schwierige Zeiten, da ist es umso wichtiger, dass wir auf uns aufpassen!